• Jetzt spenden
  • Forum
  • Kontakt
  • Presse
  • Intranet
  • Newsletter
  • A A
    STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

  • brightness_6
  • Instagram Logo
brightness_6 search menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Schmerzmedikamente: Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) und Analgetika

Gerade am Anfang einer rheumatischen Erkrankung, wenn vielleicht die Diagnose noch nicht gestellt ist, greifen viele Patienten zu Schmerzmitteln.

In dieser Krankheitsphase wird erst klar, wie viele verschiedene Schmerzmedikamente es gibt, die zum Teil mit, zum Teil auch ohne Rezept erhältlich sind. Im Gegensatz zu den Basismedikamenten wirken Schmerzmedikamente nur symptomatisch: Sie lindern zwar den Schmerz und hemmen in einigen Fällen auch die Entzündung, nehmen aber beispielsweise bei der rheumatoiden Arthritis keinen Einfluss auf den Krankheitsverlauf und auch nicht auf die Gelenkzerstörung.

Da einige der hier erwähnten Medikamente in Apotheken frei erhältlich sind, ist hier der Hinweis besonders wichtig, dass Betroffene ihren Rheumatologen oder Hausarzt über die Einnahme informieren sollten. Präparate und Dosis sollten zusammen mit dem Rheumatologen oder Hausarzt festgelegt werden. Bei Fragen bzw. bei Verdacht auf Nebenwirkungen sollte der behandelnde Arzt konsultiert werden. Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung dauernd auf die Einnahme dieser Medikamente angewiesen sind, sollten die geringstmögliche noch wirksame Dosis einnehmen, regelmäßig den Blutdruck sowie Nieren- und Leberwerte kontrollieren lassen, sowie – je nach Präparat – ggf. Magenschutzpräparate zusätzlich einnehmen. Eine Dauereinnahme birgt ein grundsätzlich höheres Risiko als eine kurzfristige Anwendung.

Es gibt zwei Gruppen von Schmerzmedikamenten:

  • die nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR), die schmerz- und entzündungshemmend wirken
  • die reinen Schmerzmittel, auch Analgetika genannt, die ausschließlich schmerzlindernd wirken

Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)

Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) sind schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente, die kein Kortison enthalten, d.h. steroidfrei sind. Innerhalb der NSAR gibt es viele verschiedene Untergruppen. Das ermöglicht eine gewisse Auswahl, wenn ein Präparat bei einem Patienten nur unzureichend wirkt oder Nebenwirkungen hervorruft.

  • Untergruppe: Salicylate
    Wirkstoffname: Acetylsalicylsäure („Aspirin“)
  • Untergruppe: Essigsäurederivate   
    Wirkstoffnamen: Diclofenac, Indometacin, Proglumetacin, Acemetacin, Aceclofenac, Nabumeton
  • Untergruppe: Propionsäurederivate  
    Wirkstoffnamen: Ibuprofen, Dexibuprofen, Ketoprofen, Dexketoprofen, Naproxen, Tiaprofensäure
  • Untergruppe: Cox-2-Hemmer    
    Wirkstoffnamen: Celecoxib, Etoricoxib, Parecoxib
  • Untergruppe: Oxicame 
    Wirkstoffnamen: Meloxicam, Piroxicam
  • Untergruppe: Anthranilsäurederivate    
    Wirkstoffnamen: Etofenamat, Flufenaminsäure
  • Andere: Wirkstoffname Oxaceprol

Reine Schmerzmittel (Analgetika)

Bei rheumatischen Erkrankungen sind Analgetika dann sinnvoll, wenn keine Entzündung vorliegt, aber dennoch Schmerzen auftreten oder in Kombination mit NSAR oder Basismedikamenten, wenn die Schmerzen anders nicht ausreichend gelindert werden können.

  • Untergruppe: Nicht-opioid Analgetika
    Wirkstoffnamen: Paracetamol, Metamizol / Novaminsulfon, Phenylbutazon, Propyphenazon, Phenazon
  • Untergruppe: Opioide
    Wirkstoffnamen: Codein, Dihydrocodein, Tramadol, Morphin, Fentanyl, Oxycodon, Pethidin, Buprenorphin, Tilidin mit Naloxon, Hydromorphon, Piritramid