Man müsste sich mal wieder mehr bewegen – aber beim Thema Sport denken viele an Schulsport und blicken auf frustrierende Erfahrungen zurück. Dabei liegt uns Bewegung eigentlich im Blut.
Gesunde Menschen können pro Tag locker 30 bis 40 Kilometer zu Fuß zurücklegen. Das schaffen allerdings nur die wenigsten. Bei uns werden die Schulkinder zum Stillsitzen erzogen und ihr natürlicher Bewegungsdrang abtrainiert. Das sollte sich dringend ändern!
Als viele Menschen noch körperlich gearbeitet haben oder zu Fuß zur Arbeit gegangen sind, stellte Sitzen eine wichtige Erholung dar. Aber heute nimmt es zu viel Zeit ein: Wir sitzen stundenlang am Schreibtisch oder abends vor dem Fernseher, im Auto, in der Bahn … Wir sollten höchstens 30, maximal 45 Minuten, am Stück auf einem Stuhl verharren. Und dann? Einfach kurz aufstehen und sich recken und strecken, die Hüften kreisen oder eine andere Übung machen, die gerade guttut. Das macht automatisch wacher und geht auch in einer Konferenz oder am Schreibtisch.
Einfach losgehen!
Wie kann man in Bewegung kommen? Ganz einfach: gehen! Für diese natürliche, wenig anstrengende Bewegungsform braucht man keine Ausrüstung und keinen Trainer. Nehmen Sie sich Zeit, und durchleuchten Sie Ihren Tagesablauf sowie Wochen- und Monatsrhythmen: Wo können Sie mehr Bewegung einplanen? Legen Sie so viele Strecken wie möglich aktiv, also zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Fangen Sie klein an, zum Beispiel mit einer Strecke pro Woche. Vielleicht gibt es einen Walking-Treff bei Ihrer Rheuma-Liga, oder Sie beteiligen sich an Aktionen wie Stadtradeln? Dabei versuchen viele Menschen, innerhalb einer bestimmten Zeit möglichst viele Kilometer zu radeln. Infos gibt es in den regionalen Medien und unter www.stadtradeln.de.