1. Wenig rotes Fleisch
„Rotes“ Fleisch (Schwein, Rind, Lamm) fördert das Risiko für eine rheumatische Erkrankung. Trotzdem ist es nicht nötig, ganz auf rotes Fleisch zu verzichten – auch, weil es ein guter Eisenlieferant ist. Eine Fleischmahlzeit pro Woche sollte jedoch genügen.
2. Viel Fisch und Meeresfrüchte
Fisch ist ein guter Eiweißlieferant. Fetter Meerfisch liefert zudem wertvolle Fischöle. Eine Diät mit hohem Seefischanteil (800 Gramm Fisch pro Woche) hat in klinischen Tests zu leichten Verbesserungen der Zahl der geschwollenen Gelenke und der allgemeinen Schmerzintensität geführt.
3. Bei Fetten auf pflanzliche Öle setzen
Verwenden Sie zum Braten lieber pflanzliche Fette und Öle mit hohem Linolsäureanteil, etwa Distelöl, Rapsöl, Maiskeimöl oder Weizenkeimöl. Linolsäure kann Entzündungen hemmen.
4. Mit reichliche Gemüse und Obst punkten
Gemüse versorgt Sie reichlich mit Nährstoffen, Ballaststoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen und trägt laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zur Sättigung bei. Mengenmäßig sollte Gemüse den größten Anteil auf dem Speiseplan einnehmen. Frisches oder tiefgefrorenes Gemüse liefert reichlich Vitamine und Ballaststoffe. Brokkoli, Grünkohl und Spinat sind überdies gute Kalziumlieferanten. Die DGE empfiehlt täglich mindestens 400 Gramm Gemüse (circa drei Portionen) und 250 Gramm Obst (circa zwei Portionen).
5. Achten Sie auf Vollkorn
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sättigen Lebensmittel aus Vollkorn länger und enthalten mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte. Die Ballaststoffe senken das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Fettstoffwechselstörungen, Dickdarmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
6. Naschen Sie Nüsse
Nüsse enthalten viel Linolsäure – doch aufgepasst, sie liefern auch reichlich Energie und können Übergewicht begünstigen.
7. Milchprodukte in Maßen
Käse ist ein guter Kalziumlieferant – wichtig für die Vorbeugung von Osteoporose.
8. Eier bewusst genießen
Rheumabetroffene müssen nicht ganz auf Eier verzichten, sollten sie jedoch mit Bedacht in ihren Speiseplan einbauen und auch an „versteckte“ Eier in Fertigprodukten, Backwaren et cetera denken.
9. Fittrinken - mit Wasser, Tee, Kaffee
Trinken Sie rund 1,5 Liter jeden Tag. Am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Zuckergesüßte und alkoholische Getränke sind nicht empfehlenswert.
10. Selbst ist der Koch - frisch zubereitet schmeckt es am besten
Fertiggerichte enthalten oft reichlich Salz, gesättigte Fettsäuren, Fleischkonzentrat, versteckten Zucker sowie Eier.
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Autoren: Prof. Gernot Keyßer, Julia Bidder