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Lebensstil, Ernährung, Arbeit: Neue EULAR-Empfehlungen

Untersuchung Arzt Stethoskop

Die Europäische Rheuma-Liga hat Empfehlungen zum Lebensstil, zur Ernährung und Erwerbstätigkeit für Patienten entwickelt und veröffentlicht.

EULAR Empfehlungen zum Lebensstil, zur Ernährung und Erwerbstätigkeit für Patienten mit entzündlichen und nicht entzündlichen rheumatischen Erkrankungen

Die Europäische Rheuma-Liga (EULAR) hat die Empfehlungen in Zusammenarbeit von Ärzten, Patienten und anderen Akteuren im Gesundheitssystem erstellt und veröffentlicht. Bei diesem vorliegenden Text handelt es sich um eine laienverständliche Zusammenfassung des wissenschaftlichen Textes.

Was ist bekannt?

Viele Menschen sind von entzündlichen und nicht-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen betroffen, die zu Behinderungen führen und die Lebensqualität einschränken. Für einige dieser Krankheiten wie der rheumatoiden Arthritis und Gicht gibt es spezielle Medikamente. Diese Medikamente können die Krankheitsaktivität reduzieren und körperliche Behinderungen verhindern. Aber bei vielen Menschen wird mit diesen Medikamenten noch keine ausreichende Wirkung erzielt. Darüber hinaus gibt es für einige Krankheiten wie Arthrose bisher keine wirksamen Medikamente, die die Erkrankungsursache behandeln. Rheumapatienten suchen daher oft nach Möglichkeiten, zusätzlich selbst etwas tun zu können und ihren Lebensstil zu ändern, um die Symptome oder den Schweregrad ihrer Erkrankung weiter zu lindern.

Allgemein sollten alle Erwachsenen eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, Nüssen und Vollkornprodukten anstreben – mit begrenzten Mengen an Zucker, Fett und Salz. Es ist außerdem bekannt, dass körperliche Aktivität für eine gute Gesundheit von grundlegender Bedeutung ist, und dass Übergewicht, Rauchen sowie übermäßiger Alkoholkonsum negative gesundheitliche Folgen haben können. Dies sind klare Botschaften für die Allgemeinbevölkerung, aber für Menschen mit entzündlichen und nicht-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen wurden diese Gesundheitsaspekte bisher noch nicht speziell in Empfehlungen der EULAR zur Förderung der Gesundheit des Bewegungsapparates berücksichtigt und bewertet.

Die EULAR hat deshalb eine Arbeitsgruppe eingerichtet, um die Studienergebnisse für Lebensstil- und Verhaltensänderungen bei sieben häufigen, entzündlichen und nicht entzündlichen rheumatischen Erkrankungen zu prüfen: Arthrose, rheumatoide Arthritis, axiale Spondyloarthritis (Morbus Bechterew), Psoriasis-Arthritis, systemischer Lupus erythematodes, systemische Sklerose und Gicht.

Wie lauten die neuen EULAR-Empfehlungen?

Die EULAR hat Empfehlungen veröffentlicht, die die Wichtigkeit eines gesunden Lebensstils, Lebensstiländerungen und den Zusammenhang zwischen Lebensstiländerungen und der medizinischen Behandlung hervorheben.

Insgesamt definiert die EULAR dabei 18 Empfehlungen in sechs Schlüsselkategorien (I – VI) zu Bewegung, Ernährung, Gewicht, Alkohol, Rauchen und Erwerbstätigkeit.

Die 18 Empfehlungen sind weiter unten im Einzelnen aufgeführt. Jede der 18 Empfehlungen basiert auf den besten und aktuellsten Erkenntnissen aus wissenschaftlichen Studien und / oder auf Expertenmeinungen. Je mehr Sternchen eine Empfehlung hat, desto zuverlässiger sind die Studienergebnisse. Empfehlungen mit weniger Sternchen können jedoch dennoch wichtig sein, da Experten basierend auf ihrer langjährigen beruflichen Erfahrung eine eindeutige, fundierte Meinung haben können, selbst wenn veröffentlichte Studienergebnisse fehlen.

1 Sternchen (*) Empfehlung auf Basis begrenzter wissenschaftlicher Studienergebnisse.

2 Sternchen (**) Empfehlung auf Basis einzelner wissenschaftlicher Studienergebnisse.

3 Sternchen (***) Empfehlung auf Basis mehrerer wissenschaftlicher Studienergebnisse.

4 Sternchen (****) Empfehlung auf Basis zahlreicher Studienergebnisse.

Empfehlungen

I. Sport / Bewegungsübungen / Trainingsprogramme

  1. Bewegung ist gut für die Gesundheit und kann helfen, Krankheitssymptome zu reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. *
    Bewegungsübungen können helfen, den allgemeinen Gesundheitszustand zu verbessern. Ärzte und Therapeuten sollten mit den Rheumapatienten die persönlichen Vorlieben und Belange besprechen, um eine Art von Bewegungsaktivität zu finden, die den Patienten zusagt und für die jeweilige Erkrankung geeignet ist.
  2. Patienten mit rheumatischen Erkrankungen sollten aufgrund der positiven Effekte auf Schmerzen, Funktion und Lebensqualität Sport treiben. ****
    Die Vorteile von Bewegungsübungen wurden für rheumaspezifische Endpunkte wie Schmerzen und Bewegungseinschränkungen gezeigt. Im allgemeinen kann angemessene Bewegung dazu beitragen, Schmerzen, Funktion, Müdigkeit und gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Menschen mit rheumatischen Erkrankungen zu verbessern. Die Aussagekraft der Studien ist für kurzfristige Effekte von 6 – 12 Monate stärker als für langfristige Effekte. Allerdings sind bei Studien mit der Allgemeinbevölkerung für eine Reihe von Studienergebnissen auch langfristige Effekte gezeigt worden.
  3. Wenn Sie eine rheumatische Erkrankung haben, sollten Rheumapatienten körperliche Inaktivität vermeiden; regelmäßige Bewegung entsprechend der individuellen Möglichkeiten wird empfohlen. *
    Eine überwiegend sitzende Lebensweise wird in der Allgemeinbevölkerung mit vielen negativen gesundheitlichen Folgen in Verbindung gebracht. Diese negativen Folgen wirken sich auch auf Menschen mit rheumatischen Erkrankungen aus. Die Ärzte und Therapeuten sollten ihre Rheumapatienten ermutigen, längere Zeiträume körperlicher Inaktivität zu vermeiden.
  4. Rheumapatienten sollten sowohl Ausdauersport, zum Beispiel Nordic Walking, Joggen, Radfahren oder Schwimmen, („aerobes Training“) als auch Krafttraining durchführen – das Ziel sollte sein, wenigstens eine mittlere Trainingsintensität zu erreichen. ****
    Es gibt Hinweise darauf, dass sowohl Ausdauersport als auch Krafttraining für Rheumapatienten von Vorteil sind; entsprechend sollte beides in das Trainingsprogramm einbezogen werden. Ausdauersport wird auch als „Cardio Training“ bezeichnet. „Cardio Training“ ist gekennzeichnet durch Übungen, die die Atmung und die Herzfrequenz erhöhen. Rheumapatienten sollten versuchen, jede Woche mindestens 150 Minuten lang Ausdauertraining mit mittlerer Intensität (das bedeutet, 64–76 % der maximalen Herzfrequenz) und zweimal pro Woche Krafttraining wie Gewichtheben oder Widerstandstraining zu betreiben.
  5. Rheumapatienten sollten darauf hingewiesen werden, dass Bewegung sicher ist und dass es nie zu spät ist, damit zu beginnen. ****
    Sehr wenige Menschen haben Nebenwirkungen im Zusammenhang mit körperlicher Betätigung. Bei rheumatischen Erkrankungen ist Bewegung ein sicherer Weg, um den Gesundheitszustand zu verbessern, und es ist nie zu spät, mit Bewegung zu beginnen – selbst wenn die Rheumapatienten vor Beginn der Erkrankung körperlich nicht sehr aktiv waren.
  6. Das Training kann in unterschiedlicher Art und Weise durchgeführt werden:  alleine oder in Gruppen. ****
    Es gibt viele verschiedene Arten von Übungen und Trainingsprogrammen. Es sollte ein Training ausgewählt werden, das am besten zu den persönlichen Vorlieben passt. Es gibt Hinweise dafür, dass Gruppenübungen etwas besser sein könnten als Einzeltraining. Rheumapatienten könnten von der Beaufsichtigung durch einen Trainer und den sozialen Aspekten der Gruppe profitieren. Aber wenn ein Einzeltraining vorgezogen wird, ist das auch in Ordnung.
  7. Bei Arthrose oder axialer Spondyloarthritis (Morbus Bechterew) ist Bewegung besonders vorteilhaft. ****
    Studien bei Arthrose-Patienten und M. Bechterew-Patienten haben gezeigt, dass Bewegung eine starke und anhaltende positive Wirkung auf die Schmerzlinderung und die Verbesserung der Funktion haben kann.

II. Ernährung

  1. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher Bestandteil der Verbesserung des Lebensstils von Rheumapatienten. *
    Bei rheumatischen Erkrankungen ist es wichtig, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Wenn zu viele Kalorien (Energie) über die Nahrung aufgenommen werden - mehr als verbraucht werden - trägt dieses Ungleichgewicht zur Gewichtszunahme bei und diese wiederum kann die Entwicklung anderer chronischer Erkrankungen (z.B. Diabetes) begünstigen. Die Beschaffenheit der Lebensmittel, die verzehrt werden, ist ebenfalls von Bedeutung. Es sollte darauf geachtet werden, den Konsum von Lebensmitteln mit hohem Kaloriengehalt, mit hohem Anteil an gesättigten Fettsäuren oder hohem Zuckergehalt zu reduzieren. Insbesondere ist eine Ernährung, die reich an Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten ist, eine gute Wahl. Ärzte und Therapeuten sollte bei Bedarf weitere Informationen dazu geben können.
  2. Es ist unwahrscheinlich, dass spezielle Ernährungsweisen bzw. Diäten große, spezifische Effekte für Rheumapatienten bewirken. ****
    Es gibt kleine Studien, die behaupten, dass bestimmte Ernährungsweisen bzw. Diäten oder Fasten die Krankheitslast bei Rheumapatienten verringern können, oder dass bestimmte Nahrungsmittel komplett vermieden werden sollen, weil sie die rheumatische Erkrankung verschlechtern würden. Die Aussagekraft dieser Studien ist jedoch sehr begrenzt, und die EULAR ist derzeit der Ansicht, dass es unwahrscheinlich ist, dass der Verzehr bzw. Verzicht bestimmter Lebensmittel große, rheumaspezifische Auswirkungen (positiv wie negativ) auf die rheumatische Erkrankung haben. Die einzige Ausnahme davon ist, dass Betroffene mit Gicht davon profitieren, wenn sie zuckergesüßte Getränke, schwere Mahlzeiten und übermäßige Mengen an Fleisch und Meeresfrüchten vermeiden.

III. Körpergewicht

  1. Rheumapatienten sollten ein gesundes Gewicht anstreben. *
    Bei Erwachsenen gilt ein Body-Mass-Index (BMI) von 25 oder mehr als übergewichtig und 30 oder mehr als „Fettleibigkeit“. Was jedoch ein „gesundes Gewicht“ ist, ist von Person zu Person unterschiedlich. Ein „gesundes Gewicht“ hängt vom Alter und Geschlecht sowie der zugrundeliegenden Erkrankung und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Gewichtsabnahme und Gewichtszunahme können Auswirkungen auf einige Medikamente haben. Daher sollten Rheumapatienten mit dem für sie zuständigen Arzt sprechen, wenn sie sich Sorgen um ihr Gewicht machen.
  2. Bei Übergewicht oder Fettleibigkeit sollten Rheumapatienten mit ihren Ärzten und Therapeuten besprechen, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, um durch gesunde Ernährung und mehr körperliche Aktivität eine kontrollierte und beabsichtigte Gewichtsabnahme zu erreichen. ***
    Bei einem BMI von 25 oder mehr, könnte eine kontrollierte Gewichtsabnahme für einzelne Symptome der rheumatischen Erkrankung von Vorteil sein. Rheumapatienten sollten mit ihren Ärzten und Therapeuten besprechen, wie sie durch Ernährung und Bewegung eine gesunde Gewichtsabnahme erreichen können.

IV. Alkohol

  1. Eventuell wird der Arzt über den Alkoholkonsum sprechen wollen, insbesondere wenn Sie eine neue Behandlung beginnen. *
    Es kann negative gesundheitliche Folgen haben, wenn man zu viel Alkohol trinkt. Ggf. möchte der Arzt mit dem Rheumapatienten den Alkoholkonsum besprechen, um sicherzustellen, dass die Patienten „die gesunden Grenzen“ kennen – und um sicherzustellen, dass die Patienten informiert werden, dass bestimmten Medikamente nicht gemeinsam mit Alkohol eingenommen werden dürfen.
  2. Es ist unwahrscheinlich, dass sich ein geringer Alkoholkonsum negativ auf die rheumatische Erkrankung auswirkt - außer in bestimmten Situationen.***
    Im allgemeinen ist gemäßigter Alkoholkonsum in Ordnung. Ausnahmen wären zum Beispiel bei einer Lebererkrankung oder wenn bestimmte Medikamente verschrieben werden – zum Beispiel Methotrexat oder Leflunomid. Weitere Ausnahmen folgen unter Empfehlung 14 und 15.
  3. Angehörige der Gesundheitsberufe (z.B. Ärzte, Therapeuten) und Patienten mit rheumatoider Arthritis müssen sich darüber bewusst sein, dass ein mäßiger Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für Schübe und der Entwicklung von Begleiterkrankungen verbunden ist. ***
    Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis kann selbst mäßiger Alkoholkonsum das Risiko für einen Krankheitsschub oder die Entwicklung anderer damit zusammenhängender Krankheiten (Komorbiditäten) erhöhen. Die Ärzte besprechen dies ggf. mit den Betroffenen, um sicherzustellen, dass die Betroffenen wissen, was die „gesunden Grenzen“ sind – und um sicherzustellen, dass die Patienten bei bestimmten Medikamenten keinen Alkohol trinken.
  4. Angehörige der Gesundheitsberufe (z.B. Ärzte, Therapeuten) und Gichtpatienten sollten sich darüber im Klaren sein, dass auch ein mäßiger Alkoholkonsum mit einem erhöhten Risiko für erneute Gichtanfälle verbunden ist. ***
    Bei Gichtpatienten kann jeder Alkoholkonsum das Risiko für einen Schub erhöhen. Ärzte besprechen dies ggf. mit den Betroffenen, um sicherzustellen, dass die Risiken bekannt sind.

V. Rauchen

  1. Rheumapatienten sollte geraten werden, mit dem Rauchen aufzuhören. Sie sollten darüber informiert werden, dass Rauchen bei allen rheumatischen Erkrankungen sowohl die Symptome, die Funktionstüchtigkeit und die Krankheitsaktivität negativ beeinträchtigt, als auch das Fortschreiten der Erkrankung und das Auftreten von Begleiterkrankungen begünstigt. ***
    Es ist allgemein bekannt, dass Rauchen ungesund ist. Zusätzlich zu den Risiken, die schon für die Allgemeinbevölkerung gelten, kann das Rauchen bei rheumatischen Erkrankungen auch negative Auswirkungen auf die Erkrankung selbst haben und die Symptome verschlimmern. Wenn Rheumapatienten mit dem Rauchen aufhören möchten, sollten sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, welche Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsmittel dafür existieren.
  2. Rauchen kann die Wirkung der Medikamente negativ beeinflussen. ***
    Das Ansprechen auf gewisse Rheumamedikamente kann bei Rauchern geringer ausgeprägt sein. Wenn Rheumapatienten mit dem Rauchen aufhören möchten, sollten sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen, welche Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsmittel dafür existieren.

VI. Erwerbstätigkeit

  1. Es kann für Rheumapatienten von Vorteil sein, wenn diese weiterhin berufstätig sind; dies sollte in Beratungen angesprochen werden. ***
    Wenn Rheumapatienten in der Lage sind weiterzuarbeiten, werden sie möglicherweise feststellen, dass sich dies insgesamt positiv auswirkt - insbesondere auf die psychische Gesundheit. Welche Arten von Arbeit konkret noch ausgeübt werden können, hängt von den individuellen Umständen ab. Es ist zum Beispiel möglich, dass Rheumapatienten feststellen, dass körperlich anstrengende Beschäftigungen die Symptome der rheumatischen Erkrankung verschlimmern. Beratung und Unterstützung rund um die weitere Teilhabe am Arbeitsleben können die behandelnden Ärzte, die Betriebsärzte, die Schwerbehindertenvertreter der Betriebe und die Reha-Berater der Deutschen Rentenversicherung geben.

Zusammenfassung

Insgesamt decken diese Empfehlungen eine Reihe wichtiger Lebensstil-Aspekte ab, die beeinflussbar sind. Auch die allgemeinen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation für einen gesunden Lebensstil haben grundsätzlich Gültigkeit für Patienten mit entzündlichen und nicht-entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Bei Rheumapatienten können jedoch zusätzliche Faktoren eine Rolle spielen, die einen Einfluss auf die allgemeinen Empfehlungen haben. Dazu zählen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Schwangerschaft. Die EULAR hofft, dass diese neuen, rheumaspezifischen Empfehlungen verwendet werden, um die gemeinsame Entscheidungsfindung zwischen Rheumapatienten und Ärzten bzw. Therapeuten bei der Formulierung und Überwachung von Behandlungsplänen zu lenken. Es sollten regelmäßig Gespräche zwischen den Rheumapatienten und den Angehörigen der Gesundheitsberufe über Lebensstilverhalten und die Teilhabe am Arbeitsleben geführt werden.

Quellenangaben

Diese Laienzusammenfassung basiert auf folgender Originalveröffentlichung:

Gwinnutt JM, Wieczorek M, Balanescu A, et al 2021 EULAR recommendations regarding lifestyle behaviours and work participation to prevent progression of rheumatic and musculoskeletal diseases. Annals of the Rheumatic Diseases 2023;82:48-56.

https://ard.bmj.com/content/82/1/48

Die Laienzusammenfassung ist von der BMJ Publishing Group Ltd & European League Against Rheumatism erstellt worden und wurde von der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband e.V. ins Deutsche übersetzt und angepasst. Die englische Version kann unter folgender Adresse gefunden werden:

https://ard.bmj.com/highwire/filestream/290583/field_highwire_adjunct_files/0/annrheumdis-2021-222020_lay_summary.pdf