Bonn, 1.6.2015. Viele rheumakranke Menschen leiden an dauerhaften oder immer wiederkehrenden Schmerzen. Bei Arthrose sind vor allem die tragenden Gelenke wie Knie und Hüfte beeinträchtigt. Aber auch die Fingergelenke können schmerzhaft erkranken. Chronischer Rückenschmerz und Ganzkörperschmerz (Fibromyalgie-Syndrom) plagen mehrere Millionen Bundesbürger. Nach Erhebungen des Deutschen Rheumaforschungszentrums geben 18% der Frauen und 12% der Männer mit rheumatoider Arthritis an trotz Behandlung starke Schmerzen zu haben. Bei den entzündlichen Wirbelsäulenerkrankungen wie Morbus Bechterew sind es 26% der Frauen und 16% der Männer. In der Gruppe aller entzündlich rheumatischen Krankheiten zusammen leiden noch immer 10% aller Betroffenen an „extremen Schmerzen“.
„Wichtig ist, dass die Patienten gemeinsam mit ihrem Arzt einen Behandlungsplan abstimmen, der vor allem auch Medikamente beinhaltet, die die Gelenkzerstörung verlangsamen oder stoppen. Reine Schmerzmittel auf Dauer sind niemals eine Lösung und schädigen Niere und Leber. Bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen schreiten bei alleiniger Schmerztherapie die Zerstörungen der Gelenke zudem unkontrolliert voran“, warnt Prof. Erika Gromnica-Ihle, Rheumatologin und Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga.
Welche Hilfen gibt es für schmerzgeplagte Rheumakranke? Welche Erfahrungen machen Betroffene mit Medikamenten oder Schmerzbewältigungsprogrammen?
Antworten auf individuelle Fragen bietet das Online-Expertenforum der Deutschen Rheuma-Liga zum Thema „Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen“ vom 11. bis 18. Juni 2015. Dr. Wolfgang Brückle, Rheumatologe und Osteologe, Klinik „Der Fürstenhof“, Prof. Dr. Michael Bernateck, Rheumatologe und Schmerztherapeut, Zentrum für Schmerzmedizin Hannover, und PD Dr. Winfried Häuser, Internist und Schmerztherapeut, Medizinisches Versorgungszentrum Saarbrücken St. Johann, stehen gerne Rede und Antwort. Interessierte können sich zudem mit den erfahrenen Betroffenen Edeltraud Kühn und Daniela Winkels sowie anderen Nutzern des Forums austauschen: www.rheuma-liga.de/forum.
Informationen zum Thema „Schmerzen“ und Hinweise auf unterstützende Angeboten vor Ort hat die Deutsche Rheuma-Liga im Internet zusammengestellt: www.rheuma-liga.de/schmerzen
Über die Deutsche Rheuma-Liga
Die Deutsche Rheuma-Liga ist mit aktuell 280.000 Mitgliedern die größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich. Der Verband informiert und berät Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen. Die Rheuma-Liga bietet Menschen mit rheumatischen Erkrankungen Rat und praktische Hilfen, zum Beispiel Funktionstraining, unterstützt aber auch Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen und tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein. Die Rheuma-Liga finanziert ihre Arbeit vorrangig durch Mitgliedsbeiträge, Förderungen der Kranken- und Rentenversicherer, Projektmittel und Spenden.
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