Bonn 26. April 2017
Die Muskelkraft nimmt ab – und die Gefahr von Stürzen nimmt zu: Viele Ältere leiden unter Sarkopenie, einem zunehmenden Abbau und Umbau von Muskelmasse, Muskelfunktion und Muskelkraft. Menschen mit rheumatischen Erkrankungen sind besonders gefährdet. Denn zwei Risikofaktoren von Sarkopenie sind mangelnde Bewegung und chronische Entzündungen.
Die Deutsche Rheuma-Liga will der Krankheit näher auf den Grund gehen. Deswegen fördert der Bundesverband ein Forschungsprojekt zum Thema „Sarkopenie bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen“. Das Projekt ist Anfang des Jahres gestartet und wird aus einer Erbschaft finanziert. Das Zentrum für Muskel- und Knochenforschung und die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Rheumatologie und Klinische Immunologie der Charité Berlin führen das Forschungsprojekt gemeinsam durch.
Für das Projekt untersuchen die Forscher rund 300 Patienten mit Rheumatoider Arthritis. Das Team identifiziert unter anderem Risikofaktoren im Detail und entwickelt die Diagnosekriterien weiter. Auch Therapieansätze und Empfehlungen für Trainingsprogramme sollen idealerweise herausgegeben werden. Im Sinne einer partizipativen Forschung sind Patientenvertreter der Deutschen Rheuma-Liga als Forschungspartner aktiv in das Projekt eingebunden.
Mehr Informationen über Sarkopenie: www.rheuma-liga.de/sarkopenie
Deutsche Rheuma-Liga: Die größte deutsche Selbsthilfeorganisation im Gesundheitsbereich informiert und berät Betroffene unabhängig und frei von kommerziellen Interessen, bietet praktische Hilfen und unterstützt Forschungsprojekte zu rheumatischen Erkrankungen. Der Verband mit rund 300.000 Mitgliedern tritt für die Interessen rheumakranker Menschen in der Gesundheits- und Sozialpolitik ein.
www.rheuma-liga.de
Ansprechpartner
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.
Miliana Romic | Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Maximilianstr. 14
53111 Bonn
Tel.: 0228 -766 06 -11
E-Mail: romic(at)rheuma-liga.de
Twitter www.twitter.com/DtRheumaLiga