Die Initiative RheumaPreis, zu deren Mitgliedern auch die Deutsche Rheuma-Liga gehört, würdigt mit dieser Auszeichnung vorbildliche Lösungen für Menschen mit Rheuma im Berufsleben.
"Die drei Preisträgerinnen zeigen eindrücklich, welche Möglichkeiten Menschen mit teilweise schweren Rheumaerkrankungen auf dem Arbeitsmarkt haben – wenn Arbeitgeber sich um berufliche Integration bemühen und die Betroffenen offen mit ihrer Erkrankung umgehen. Als Partner der Initiative RheumaPreis freuen wir uns, bereits im zehnten Jahr Menschen und Firmen auszeichnen zu dürfen, die hier beispielhaft handeln“, sagt Rotraud Schmale-Grede, Präsidentin der Rheuma-Liga.
Mit dem Arbeitgeber Rahmenbedingungen schaffen
Preisträgerin ist neben Michaela Frank (Klinikum Schloß Winnenden) und Anja Karlstetter (Fitnessstudio inBalance) auch Ines Brodbeck (Landratsamt Böblingen), die sich ehrenamtlich in der Rheuma-Liga engagiert. Sie alle haben gemeinsam mit ihren Arbeitgebern Lösungen gefunden, den Berufsalltag trotz einer rheumatischen Erkrankung optimal zu meistern.
„Mein Motto war und ist es, mich von Rheuma nicht unterkriegen zu lassen“, sagt Ines Brodbeck. Seit ihrem fünften Lebensjahr leidet die heute 36-Jährige aus Schönaich an rheumatoider Arthritis. Gemeinsam mit ihrem Arbeitgeber, dem Landratsamt Böblingen, hat die Verwaltungsangestellte in der Rechenstelle des dortigen Sozialamts die Rahmenbedingungen geschaffen, trotz der Erkrankung ihren Beruf ausüben zu können. „Frau Brodbeck verfügt über mehrere Berufsausbildungen – diese Qualifikationen haben ihr den Weg in das Landratsamt geebnet“, sagt Bettina Wagner, Personalamtsleiterin des Landratsamts Böblingen.
RheumaPreis hat Vorbildfunktion
„Die Initiative RheumaPreis will Arbeitgeber für die Chancen sensibilisieren, die in der Beschäftigung von Menschen mit Rheuma liegen und deren Fähigkeiten optimal einsetzen und fördern“, betonte auch die Schirmherrin des RheumaPreises, Donata Apelt Ihling, Vorstandsmitglied der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e. V., Stuttgart und Gesellschafterin der Alfred Apelt GmbH, Oberkirch: „Daher nehmen wir die Initiative gerne zum Anlass, uns als Arbeitgeber noch stärker für die Belange von Menschen mit chronisch-entzündlichen Krankheiten wie Rheuma einzusetzen.“
Der mit jeweils 3.000 Euro dotierte RheumaPreis soll zu mehr Offenheit im Umgang mit der Erkrankung ermutigen und dazu beitragen, dass ein aktives Berufsleben für Menschen mit Rheuma zur Selbstverständlichkeit wird.
Mehr Informationen auch zu den Preisträgerinnen finden Interessierte unter www.rheumapreis.de