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Wie geht es weiter nach dem Krankenhaus?

Knie nach Operation

Die Deutsche Rheuma-Liga gibt in der Mitgliederzeitschrift "mobil" Tipps für die rechtzeitige Nachsorgeplanung bei Operationen.

Bonn, 9. August 2012. Für Alleinstehende oder altersgeschwächte Rheumakranke ist die zunehmend zügige Entlassung aus dem Krankenhaus eine Horrorvision. Nach Knie-, Hüft- oder Fuß-OP lässt sich der Alltag zu Hause nur schwer bewältigen. Die Heilung der Gelenke dauert meist mehrere Wochen. Kurzzeitpflege oder Geronto-Reha sind mögliche Auswege. Manche Krankenkassen übernehmen die Kosten  einer Haushaltshilfe. Vieles lässt sich auch im Vorfeld mit dem Sozialdienst des Krankenhauses planen.
In der aktuellen Zeitschrift mobil informiert die Deutsche Rheuma-Liga umfassend über die gesundheitliche Versorgung nach einer Operation und die verschiedenen Wege vom Krankenhaus nach Hause oder in die Rehabilitation. Eine Checkliste ist im Internet verfügbar.

„Planen Sie rechtzeitig im Voraus, wie es nach dem Klinikaufenthalt weitergeht“,  rät die Deutsche Rheuma-Liga. „Fragen Sie Familie und Freunde, ob sie Zeit einplanen können, um Sie zu unterstützen.“ Um sicherzugehen, dass eine engmaschige Krankengymnastik und andere notwendige Behandlungen gleich nach der Klinik erfolgen, sollte man die Termine möglichst schon rechtzeitig vor der Einweisung klären. „Besorgen Sie sich am besten zuvor die notwendigen Rezepte und klären Sie ab, ob diese zu Ihnen nach Hause geschickt werden können. Erkundigen Sie sich beim Sozialdienst des Krankenhauses oder bei der Krankenkasse nach Hilfsmitteln, wie Rollator oder Pflegebett.“ Bei einer Hüft- oder Knie-Operation empfiehlt sich der Kauf einer langen Greifzange, um das Bücken zu vermeiden. Man kann Speisen vorkochen und in kleinen Portionen einfrieren und sich leicht anzuziehende Kleidung zurechtlegen. Vorbeugend sollten Stolperfallen und Barrieren in der Wohnung entfernt werden, um mit Rollstuhl oder Krücken mobil zu sein.

Die Magazin „mobil“ der Deutschen Rheuma-Liga erscheint alle zwei Monate und wird von Rheumakranken selbst sowie von ärztlichen Experten und kompetenten Gastautoren redaktionell erstellt. Der Bezug der Zeitschrift ist nur über eine Mitgliedschaft möglich. Leseproben und Inhaltsverzeichnis sind online verfügbar unter http://www.rheuma-liga.de/index.php?id=468, Ansichtsexemplare gibt es bei den Landesverbänden.

Die Deutsche Rheuma-Liga ist mit über 260.000 Mitgliedern der größte Selbsthilfeverband im Gesundheitswesen. Der Verband berät und informiert frei von kommerziellen Interessen.

Foto: Susanne Troll, Quelle Deutsche Rheuma-Liga