Für seinen langjährigen Einsatz in der Patientenfortbildung in der Rheumatologie ist Dieter Wiek mit der Carol-Nachman-Medaille der Stadt Wiesbaden ausgezeichnet worden.
Dieter Wiek, der selbst an einer rheumatischen Erkrankung leidet, setzt sich seit vielen Jahrzehnten für Betroffene ein. Er engagiert sich sowohl auf nationaler Ebene beim Landesverband Nordrhein-Westfalen und beim Bundesverband als auch auf internationaler Ebene in der EULAR-Patientenorganisation PARE. „So können wir in Brüssel in der Europäischen Union gemeinsam mit einer starken Stimme sprechen und für rheumabetroffene Menschen etwas bewegen“, erklärt Dieter Wiek, warum der europäische Zusammenschluss der Rheuma-Ligen so wichtig ist.
Das Thema Patientenbeteiligung in der Rheumaforschung liegt Dieter Wiek ganz besonders am Herzen. Dieter Wiek hat mit initiiert, dass die Deutsche Rheuma-Liga Forschungspartnerinnen und Forschungspartner ausbildet, die bei Studien mitwirken.
„Dass sich Patienten in die Forschung einbringen, ist sehr wichtig“, sagt er, „die Patientenperspektive verhilft zu ganz anderen Einsichten und Erkenntnissen.“ 2014 fand der erste Trainingskurs, in dem Rheumabetroffene auf ihre Aufgabe bei Forschungsprojekten vorbereitet wurden, statt. Mittlerweile hat die Deutsche Rheuma-Liga 21 Betroffene ausgebildet, von denen im vergangenen Jahr 19 bei Studien im Einsatz waren.
Über den Preis
Der Carol-Nachman-Preis wird seit 1972 an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vergeben, seit 1987 gibt es zudem die Carol-Nachman-Medaille. Der Carol-Nachman-Preis für Rheumatologie ging in diesem Jahr an Professorin Maria-Antonietta D ´Agostino aus Rom und Professor Maarten Boers aus Amersfoort in den Niederlanden.