• Jetzt spenden
  • Forum
  • Kontakt
  • Presse
  • Intranet
  • Newsletter
  • A A
    STRG + STRG -

    Sie können die Seite mithilfe Ihres Browsers größer oder kleiner anzeigen lassen. Verwenden Sie dafür bitte STRG + und STRG - .
    Mit STRG 0 gelangen Sie wieder zur Ausgangsgröße.

  • brightness_6
  • Instagram Logo
brightness_6 search menu
Bei der Nutzung der Vorlesefunktion werden Ihre IP-Adresse und die angezeigte Seite an readspeaker.com übertragen. Wenn Sie zustimmen, speichern wir Ihre Zustimmung in einem Cookie. Wenn Sie Ok auswählen, wird der Cookie akzeptiert und Sie können den Dienst nutzen.

Mit dem Truck im Einsatz für Menschen mit Rheuma

| News
Rheuma-Truck Schleswig-Holstein
An sechs Stationen macht der Rheuma-Truck bei seiner Tour Halt.

Mit dem Truck von Stadt zu Stadt, mit dem Schiff von Insel zu Insel: Die Rheuma-Liga Schleswig-Holstein ist mit einer „mobilen Arztpraxis“ unterwegs.

Rund 50 Rheumatologen müssten in Schleswig-Holstein zur Verfügung stehen, um Menschen mit rheumatischen Erkrankungen optimal versorgen zu können. „Wir haben hier aber vielleicht 15, die auch nicht nur als Rheumatologe, sondern auch als Hausarzt tätig sind“, erklärt Gerda Fröhlich, Vorstandsmitglied der Rheuma-Liga Schleswig-Holstein e.V..

Um trotzdem für die Menschen mit rheumatischen Erkrankungen da zu sein, hat sich der Landesverband etwas Besonderes einfallen lassen. Einmal im Jahr macht sich ein Rheuma-Truck auf den Weg. Sechs Orte steuert das 17 Meter lange Gefährt an. An Bord sind Ärztinnen/Ärzte, Berater/innen der Rheuma-Liga und Krankenpfleger/innen.

Bei den Haltepunkten kann dann jeder vorbeikommen und sich auf entzündliches Rheuma testen lassen. Zu den entzündlichen rheumatischen Erkrankungen gehören unter anderem rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Kollagenosen und Juvenile idiopathische Arthritis. „1.000 bis 1.500 Gäste kommen an jedem Ort zum Rheuma-Truck“, erzählt Gerda Fröhlich im Rheuma-Podcast. Pro Rundreise würden bis zu 60 schwere Fälle aufgedeckt. Das überrasche auch sie immer wieder: „Obwohl wir jedes Jahr starten, gibt es immer wieder neue Fälle, die entdeckt werden.“

Ärztemangel ist ein großes Problem

Insbesondere auf den Inseln ist der Ärztemangel ein großes Problem. „Die Menschen dort suchen ihre Ärzte nicht kontinuierlich auf, setzen ihre Medikamente ab oder nehmen plötzlich nur noch die Hälfte“, sagt Fröhlich. Das ist bei einer rheumatischen Erkrankung gefährlich. Deshalb war der Landesverband 2019 mit dem Rheuma-Schiff unterwegs. Von Hörnum über Wyk und Pellworm bis Nordstrand schipperte das Schiff „Hauke Haien“, das die Rheuma-Liga Schleswig-Holstein gechartert hatte. "Auf Pellworm war fast die ganze Insel da", erinnert sich Gerda Fröhlich. Dort gebe es nicht einmal mehr einen Hausarzt, dieser komme jede Woche einmal vom Festland.

"Wir kümmern uns auch um eine weitere Beratung und gründen auf den Inseln eine eigene Rheuma-Liga", berichtet Fröhlich: "Wir müssen diese neue Gruppe mindestens ein Jahr betreuen, damit sie dann für sich auch arbeiten können und Beratungen geben können."

Rheuma-Truck kommt im September

Aufgrund der Corona-Situation konnte der Rheuma-Truck 2020 leider nicht zum Einsatz gekommen. 2021 ist es aber wieder soweit. Im September geht der Truck auf Tour und macht an mehreren Stationen Halt: Am 6. September in Niebüll am Marktplatz, am 7. September in Husum auf dem Schlossvorhof, am 8. September in Sankt Peter-Ording an der Promenade, am 9. September in Meldorf am Südermarkt und am 10. September in Elmshorn auf dem Wochenmarkt, jeweils von 10 bis 17.30 Uhr, und am 11. September auf dem Marktplatz Am Fleth in Glückstadt von 10 bis 16 Uhr. Es gelten verstärkte Hygienemaßnahmen, die an die gültige Landesverordnung angepasst werden.

Folge 4 des Rheuma-Podcasts

Im Rheuma-Podcast erzählt Gerda Fröhlich, wie es ist, mit Truck und Schiff unterwegs zu sein, und was der Rheumatologenmangel für Schleswig-Holstein bedeutet.

Spotifiy: Reinhören und abonnieren

Itunes: Reinhören und abonnieren

Wir sind für Sie da!

Beratung, Begegnung, Bewegung: In allen Bundesländern gibt es Selbsthilfegruppen, die sich austauschen, beraten, Bewegungsangebote schaffen und für die Interessen rheumakranker Menschen eintreten. Informieren Sie sich bei Ihrem Landes- oder Mitgliedsverband, welche Angebote es vor Ort gibt. Wir sind gerne für Sie da!