Seit neun Jahren schreibt die Deutsche Rheumastiftung den „Ideenwettbewerb“ aus, der innovative Forschungsideen fördert. Die Verkündung der drei Sieger und die Preisverleihung fanden im Rahmen des Symposiums der Deutschen Rheumastiftung auf dem virtuellen DGRh-Kongress 2020 statt.
Impfstatus verbessern
Die Deutsche Rheumastiftung zeichnete Prof. Dr. Jörg Schelling und Dr. Markus Frühwein als Gewinner des „Ideenwettbewerbs 2020“ für ihren Ansatz aus, mit dem sie den Impfstatus bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen verbessern möchten. Es wurde ein Informationsblatt für eine verbesserte Impfkommunikation zwischen Haus- und Facharzt entwickelt. Das Informationsblatt klärt über die Notwendigkeit von Impfungen auf, enthält aber auch eine einfach auszufüllende Checkliste. In der Checkliste werden durch den Facharzt alle relevanten Therapiedaten eingetragen und in einer Tabelle die für den Patienten notwendigen Impfungen vermerkt. Diese Checkliste händigt der Patient anschließend dem behandelnden Hausarzt aus.
Fatigue bei Menschen mit Sjögren-Syndrom
Mit dem zweiten Platz wurde die Idee von Priv.-Doz. Dr. Benedikt Hofauer ausgezeichnet, der den Zusammenhang von Fatigue und Schlafstörungen bei Patienten mit Sjögren-Syndrom untersuchen möchte.
Künstliche Intelligenz
Prof. Dr. Gabriele Riemekasten belegte mit ihrer Idee, mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Antikörper zu identifizieren, die mit der Entwicklung einer Fatigue im Zusammenhang stehen, den dritten Platz.
Die Preise für den Ideenwettbewerbs sind mit jeweils 2500 Euro dotiert, die von der Lilly Deutschland GmbH und der Novartis Pharma GmbH bereitgestellt wurden.