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Wie Menschen mit Rheuma von Naturheilkunde profitieren

Von Heilschlamm, über Brennesselkraut bis hin zur Akupunktur: Naturheilkunde und Komplementärmedizin können Rheumaleiden lindern. Doch vielen Betroffenen fällt die Orientierung im Angebots-Dschungel schwer. Einen Kompass bietet diese Themenseite.

„Eine Bekannte von mir hat ganz auf Chemie verzichtet. Sie hat ihr Rheuma mit veganer Ernährung und Heilschlamm besiegt.“ Viele Rheuma-Betroffene kennen solche Geschichten. Bei der Nachahmung sollten sie aber Vorsicht walten lassen. Denn es gilt: Wer allein auf Naturheilverfahren setzt und konventionelle Therapien der Schulmedizin ablehnt, riskiert irreversible Gelenk- und Gewebsschäden. Wer Verfahren der Naturheilkunde und Komplementärmedizin hingegen ergänzend einsetzt, kann gute Therapieerfolge erreichen.

Hydrotherapie: Wasser aktiviert Selbstheilungskräfte des Körpers

Die Hydrotherapie nutzt Eigenschaften des Wassers, um Rheuma-Beschwerden zu lindern. Zum Einsatz kommen Bäder, Güsse, Packungen und Umschläge – meist mit schwefelhaltigen und radonhaltigen Wässern – sowie Heilerden und Heilschlämme mit unterschiedlichen Temperaturen. Die Temperatur- und chemischen Hautreize aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers. Trinkkuren spielen in der Rheuma-Behandlung hingegen eine untergeordnete Rolle.

Phytotherapie: Heilpflanzen lindern rheumatische Beschwerden

Brennnesselkraut, Birkenblätter und Cayennepfeffer: Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) nutzt Pflanzen als Arzneimittel. Rheuma-Beschwerden lassen sich lindern, beweisen mittlerweile auch wissenschaftliche Studien. Von Rheuma betroffene Menschen können Heilpflanzen äußerlich anwenden – etwa in Form von Salben, Umschlägen und Badezusätzen. Für die innere Einnahme eignen sich Tees und Extraktpräparate (meist in Kapselform). 

Englische Forscher haben untersucht, welche pflanzlichen Wirkstoffe bei Arthritis, Arthrose und Fibromyalgie am besten wirken. Die Ergebnisse finden Sie hier (weiterlesen).

Bewegungstherapie für schmerzfreie Abläufe im Bewegungssystem

Bei rheumatischen Beschwerden die Gelenke schonen und nicht bewegen? Das ist der falsche Ansatz. Die richtige Bewegung lindert Beschwerden. Hier kommt die Bewegungstherapie ins Spiel, der Oberbegriff für mehrere Therapieformen – etwa für die Physiotherapie, Funktionstraining, die Ergotherapie, die Wassergymnastik, die Tanzgymnastik und die Sporttherapie. Ziel der Bewegungstherapie ist es, im Bewegungssystem wieder schmerzfreie Abläufe zu ermöglichen. 

Zur Bewegungstherapie zählt auch die Manuelle Medizin. Dabei analysieren und behandeln Physiotherapeuten Funktionsstörungen des Bewegungsapparates mit speziellen Grifftechniken. Zur Manuellen Medizin zählen auch die Chiropraktik und die Osteopathie. Doch Vorsicht: Bei aktiven Entzündungen, Tumoren, frischen Bandscheibenvorfällen und Verletzungen sollten Rheuma-Betroffene auf Verfahren der Manuellen Medizin verzichten.

Ordnungstherapie: Rheuma mit ausgeglichener Lebensführung entgegenwirken

Ziel der Ordnungstherapie ist es, in Körper und Seele Ordnung zu schaffen und so rheumatischen Erkrankungen entgegenzuwirken. Das funktioniert über eine gesunde Lebensführung – über ein Gleichgewicht von Entspannung und Aktivität, Nahrungszufuhr und Energieverbrauch, Schlaf- und Wachphasen, Optimismus und Skepsis. Rheuma-Betroffene können sich für eine Ordnungstherapie an spezialisierte Psychologen wenden.

Traditionelle Chinesische Medizin

Auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) kann dazu beitragen, rheumatische Beschwerden zu lindern. Zur TCM zählen zahlreiche Heilmethoden, darunter Gymnastik, Massagen, Bäder, Akupunktur, das Schröpfen und die sogenannte Moxibustion – dabei erwärmen Heilpraktiker die Akupunkturnadel oder die Haut mit brennendem Beifußkraut. Beim Schröpfen reizen sie das Gewebe der Schmerzregion durch Sog an einem Schröpfglas. Die TCM umfasst darüber hinaus die Behandlung mit Kräutern, mit meditativen Bewegungs- und Atemtechniken (Qi Gong) und speziellen Bewegungstherapien (Tai Chi). 

Hilft Cannabis gegen Rheuma-Schmerzen?

Die Studienlage zu Cannabis bei rheumatoider Arthritis ist noch sehr dürftig.

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Indische Medizin

Viele Rheuma-Betroffenen erzielen mit Indischer Medizin gute Therapieerfolge. Ein Bestandteil der Indischen Medizin ist beispielsweise Ayurveda – eine Gesundheitslehre, die mehrere Komponenten umfasst, unter anderem Körperpflege, Ernährung, Aromatherapie, Entschlackung, Musiktherapie, Meditation sowie Körper- und Atemübungen. Zur Indischen Medizin zählt auch Yoga, ein Meditationsverfahren, das Körper und Geist mit Atem- und Körperübungen entspannt.

Vorsicht bei zweifelhaften Methoden der Naturheilkunde

Es gibt viele Therapien, deren Wirkung wissenschaftlich nicht belegt ist. Ein umstrittenes Verfahren ist zum Beispiel die Sauerstofftherapie. Dabei sollen Sauerstoff und Ozon eine Heilwirkung erzielen. Ebenso umstritten sind Eigenblut- und Eigenurinbehandlungen und Verfahren wie die Magnetfeldtherapie und die Bioresonanz. Sprechen Sie vor der Behandlung mit Ihrem Arzt und Therapeuten und klären Sie, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt. Orientierung bietet auch eine Einschätzung englischer Wissenschaftler (zum Bericht).

Broschüre

Unsere Ratgeberbroschüre "Naturheilkunde und andere ergänzende Heilmethoden" liefert Rheuma-Betroffenen Grundlagen für den Umgang mit Naturheilverfahren.

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