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Deutsche Rheuma-Liga feiert 25 Jahre "Rheumafoon"

| Auf geton anzeigen News

Seit mittlerweile 25 Jahren helfen die ehrenamtlichen Rheumafoon-Beraterinnen und -Berater anderen Betroffenen am Telefon weiter.

„Rheuma-Betroffene können mit ihrer Familie oder mit Freunden oftmals nicht gut über ihre Erkrankung sprechen. Viel besser klappt   der Austausch zumeist mit anderen Betroffenen. Wir haben diese Erkenntnis genutzt und das Projekt “Rheumafoon” aufgesetzt. Hier unterstützen ehrenamtliche Beraterinnen und Berater Betroffene mit einem  niederschwelligen Beratungsangebot am Telefon und per Email“, sagte Rotraut Schmale-Grede, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, auf der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen des Rheumafoons in Frankfurt. 

1996 startete das Beratungstelefon 

Die Deutsche Rheuma-Liga startete das Beratungstelefon Rheumafoon, dessen Projektidee ursprünglich aus den Niederlanden stammt, 1996 in Deutschland auf Initiative des Ausschusses Junger Rheumatiker. War es zunächst ein bundesweites Angebot für junge, von Rheuma betroffene Menschen, kamen im Jahr 2000 Eltern rheumakranker Kinder als ehrenamtliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner hinzu. Das Rheumafoon steht jedem offen, der Fragen rund um rheumatische Erkrankungen hat.

Weil die Rheumafoonerinnen und Rheumafooner wissen, wie es ist, mit einer rheumatischen Erkrankung zu leben, können sie am Beratungstelefon in vielen Situationen weiterhelfen. Nur medizinische Fragen zu Diagnosen und Medikamenten beantworten sie nicht. 

Mehr erfahren

 

Die Rheuma-Liga unterstützt die „Rheumafooner“ bei ihrer Tätigkeit durch jährliche Schulungen. Hier können sie sich zum Beispiel mit Experten über Beratungsverläufe austauschen und erfahren von Referenten Wissenswertes zu Rheuma aus Medizin, Forschung und Selbsthilfe.

Rheumafoonerin Stefanie Senftleben: „Den Anrufern eine schlechte Erfahrung zu ersparen, das macht mich glücklich!“ 

Aktuell sind neun geschulte Beraterinnen und Berater aus verschiedenen Landesverbänden am Rheumafoon im Einsatz. Dazu gehört auch Stefanie Senftleben. Die zweifache Mutter erkrankte mit zehn Jahren an juveniler idiopathischer Arthritis mit Iridocyclitis. Sie berät seit 2006 junge Rheumatiker. Das tut sie nicht wie zu Gründungszeiten klassisch am Festnetz-Telefon zu bestimmten Uhrzeiten, sondern sie ist auf Nachrichten Ratsuchender hin per Mobiltelefon und E-Mail für sie da. „’Du kannst doch auch gut reden‘, war der Satz, mit dem ich auf das Rheumafoon aufmerksam gemacht wurde “, erzählt Senftleben lachend. 

Mehr über das Rheumafoon und ihr Engagement erzählen Stefanie Senftleben und Marcus Bopp in dem Bericht "Hilfe mit viel Erfahrung und Verständnis".

Ein grünes Dankeschön

Bei dem Jahrestreffen in Frankfurt wurde der so wertvolle ehrenamtliche Einsatz der Rheumafoonerinnen und Rheumafooner gebührend gewürdigt: Präsidentin Rotraut Schmale-Grede und die Rheumafoon-Projektleiterin des Bundesverbandes, Monika Mayer, übergaben Anerkennungsurkunden und grüne Schals als Dankeschön. Die diesjährige Fortbildung der Rheumafoonerinnen und Rheumafooner wurde von AbbVie Deutschland und Lilly Deutschland unterstützt.